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BILDUNG UND ENTWICKLUNG BEI DEN FÜRSTEN KIDZ

Die Bildung eines Kindes beginnt mit seiner Geburt. Es fängt an zu sehen, zu laufen, zu sprechen und setzt sich Stück für Stück mit seiner Umwelt und sich selbst auseinander. In unserer Einrichtung möchten wir durch die Förderung der verschiedenen Entwicklungsbereiche die Kinder dabei unterstützen, die Welt zu verstehen und zu begreifen und sich in ihr als Individuum mit spezifischen Kompetenzen zu entwickeln. Ganz wesentlich in diesem Prozess ist für uns das Spielen der Kinder, ob alleine oder in der Gruppe, angeleitet oder als Freispiel.

Basiskompetenzen

Basiskompetenzen und Werterhaltung geben dem Kind ein inneres Gerüst und damit Orientierung. Als Basiskompetenzen werden grundlegende Fähigkeiten und Fertigkeiten bezeichnet, die das Kind befähigen, mit anderen Kindern und Erwachsenen zu interagieren. Sie befähigen es zum produktiven Umgang mit ihrer Umwelt, zur Selbstorganisation und sozialer Mitgestaltung (Zugehörigkeitsgefühl, Respekt) sowie zur Offenheit für andere Kulturen und Lebenseinstellungen. Basiskompetenzen sind Grundlage jedes Lernens und des sozialen Miteinander.

Personale Kompetenzen:

Die personalen Kompetenzen werden eingeübt im Erleben, in der Gruppe, im individuellen Angenommen sein, im Lob und in der Herausforderung. Hierzu gehören Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, Aufbau innerer Lebenssicherheit, Autonomieerleben, Kompetenzerleben, Selbstwirksamkeit, Selbstregulation.

Kognitive Kompetenzen:

• Förderung der sensomotorischen Fähigkeiten
• Denkfähigkeit und Logik entwickeln
• Gedächtnis
• Reflektieren von Situationen und Themen
• Wissensaneignung durch Gespräche, Erfahrungen, Experimente
• Problemlösefähigkeit
• Phantasie und Kreativität

 

Physische Kompetenzen:

Die Grundlage des Lernens, der Feinmotorik und der Sprache ist die Bewegung. Es ist unsere Aufgabe, den Kindern ausreichend Möglichkeiten und Räume anzubieten um unterschiedlichsten Bewegungsbedürfnissen gerecht zu werden. Wir vermitteln ein Grundwissen über Gesundheit (Hygiene, Ernährung) und Körperbewusstsein. Das Kind erhält genügend Gelegenheit seine Fein- und Grobmotorik zu üben, Sicherheit zu erleben in der Bewegung und im Körperbewusstsein, Koordination und Verknüpfung von Bewegungsabläufen zu trainieren, Fähigkeiten zu erlernen sowie Regulierung körperlicher An- und Entspannung.

 

Soziale Kompetenzen:

• Verantwortung für sich und andere übernehmen
• Hilfe geben, um Hilfe bitten und annehmen können
• Sich mitteilen können und zuhören
• Eigene Meinung vertreten und andere Meinungen akzeptieren können
• Einüben von demokratischen Grundregeln
• Kooperationsfähig sein
• Gültige Regeln verstehen, einhalten und ggf. der Situation angemessen verändern • Konflikte wahrnehmen, sich von Gefühlen anderer Personen distanzieren und Kompromisse finden
• Zu Lösungen beitragen und vermitteln lernen
• Enttäuschungen und Misserfolge aushalten
• Eigene Bedürfnisse aufschieben

 

Entwicklung von Werten und Orientierungskompetenz

• Werterhaltung – Bedeutung von Werten für das eigene Verhalten
• Unvoreingenommenheit (Personen mit anderen Werten, Einstellungen und Sitten unvoreingenommen begegnen)
• Sensibilität für Achtung von Andersartigkeit und Anderssein
Jedes Kind ist ein einzigartiges Individuum. Es hat ein Recht darauf als solches anerkannt zu werden, unabhängig ob es zum Beispiel, behindert oder nicht behindert ist, männlich oder weiblich ist oder eine andere Nationalität hat. Im Kindergarten lernen Kinder, dieses Recht für sich zu beanspruchen und Anderen zu gewähren.

 

Verantwortungsübernahme

• Verantwortung für eigenes Verhalten und Erleben
• Eigenes Verhalten Anderen gegenüber kontrollieren
• Verantwortung anderen Menschen gegenüber
• Verantwortung für Umwelt und Natur

 

Demokratische Teilhabe

• Kinder lernen, Entscheidungsfindung und Konfliktlösung auf demokratischem Weg, zum Beispiel im Gespräch, durch Abstimmung oder Konsensfindung, aber nicht durch Gewalt oder Machtausübung
• Einbringen und Überdenken des eigenen Standpunkts (eigene Position zu beziehen und nach außen zu vertreten, andere Meinungen akzeptieren, Kompromisse aushandeln)
Lernmethodische Kompetenz – Lernen, wie man lernt:
Sie ist die Grundlage für einen bewussten Wissenserwerb und Grundstein für ein schulisches und lebenslanges, selbstgesteuertes Lernen. Lernmethodische Kompetenz baut auf vielen bisher genannten Basiskompetenzen auf und verknüpft sie miteinander. Der Erwerb der lernmethodischen Kompetenz erfolgt durch Auseinandersetzung mit Inhalten. Inhalte werden mit den Kindern thematisiert und reflektiert und so entwickelt sich zunehmend ein Bewusstsein, dass sie lernen, was sie lernen und wie sie lernen. So wie im Freispiel als auch in Projekten, angeleiteten Beschäftigungen und bei der Vorschularbeit erfahren die Kinder durch Erforschen, Entdecken und Spielen mit verschiedenen Materialien ein Lernen durch ganzheitliches Erleben und Erfahren. Dafür stellen wir ihnen Zeit, Raum und Material zu Verfügung. Die Kinder lernen durch Anleitung und Versuche und festigen Gelerntes durch Reflexion. Sie erfahren, dass Lernen Spaß macht.

 

Widerstandsfähigkeit – Resilienz

• Positive, gesunde Entwicklung trotz andauernd hohen Risikostatus (Armut, Psychische Erkrankung eines Elternteils, eigene chronische Erkrankung oder Behinderung)
• Beständige Kompetenz auch unter akuten Stressbedingungen (Elterliche Trennung und Scheidung)
• Positive Erholung von traumatischen Erlebnissen (Tod, sexueller Missbrauch) Resilienz ist die Grundlage für positive Entwicklung, Gesundheit, Wohlbefinden und hohe Lebensqualität sowie Grundstein für einen

 

Freispiel (Sozialer Bereich)

Als Freispiel bezeichnen wir alle spielerischen Betätigungen, die nicht projektspezifisch ausgerichtet sind.
Das Kind wählt Spielort, Spielpartner, Spieldauer und entwickelt Spielprozesse, bei denen Erfahrungen aus allen Bereichen seiner Umwelt einfließen. Wir bieten den Kindern Spielmaterial an, das ihnen vielfältige Entdeckungen und Experimente ermöglicht. Dazu eignen sich neben vorgefertigtem Spielzeug vor allem Material wie Tücher, Decken, Hölzer, Kisten, Reifen, Naturmaterial, Kartons usw. Mit dem multifunktionalen Material erschaffen sich die Kinder Spielwelten wie Schiffe, Züge oder Höhlen. Wir, die Betreuerinnen, nehmen beim freien Spiel hauptsächlich die beobachtende Rolle ein.